Beim Institut für Baustoffe lernten die Schülerinnen und Schüler zunächst den Baustoff Beton kennen - immerhin besteht eine Windenergieanlage durchschnittlich zu 60 bis 65 Prozent aus Beton. Am zweiten Tag des Ferienkurses ging es um Konstruktion, Statik und Schwingungen: Aus welchen Materialien bestehen Rotorblätter? Wie sind sie aufgebaut? Was sind eigentlich die physikalischen Voraussetzungen, um aus Wind Strom zu produzieren? Diese und weitere Fragen beantworteten Wissenschaftler des Instituts für Statik und Dynamik. Die Jugendlichen konnten die Theorie dann gleich bei einer eigenen Konstruktionsaufgabe in die Praxis umsetzen. Beim Institut für Windenergiesysteme lernten sie schließlich anhand eines Windkanal-Demonstrators, wie eine Anlage gesteuert wird. Am dritten Tag konnten die Teilnehmenden schließlich das Gelernte aus den ersten beiden Tagen anwenden, um Modelle von Windenergieanlagen zusammenzubauen und am Ventilator zu testen, wie sie die Anlage und die Rotorblätter genau ausrichten sollten, um möglichst viel Strom zu produzieren. Die Mitarbeiterinnen des Kooperationspartners Stiftung Offshore Windenergie hatten zusätzlich Bausätze für verschiedene Offshore-Fundamente mitgebracht. Das sorgte am Ende der Veranstaltung noch einmal für Spannung: Würden die schwimmenden Anlagen die Wellen im Wellenkanal des Ludwig-Franzius-Instituts überstehen?
Was ist die Gauß-AG?
Die Gauß-AG ist ein Ferienprogramm der Leibniz Universität Hannover, das v.a. in den Herbst- und Osterferien für Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse angeboten wird. Es bietet die Möglichkeit unter anderem in das Bau- und Umweltingenieurwesen und die Geodäsie und Geoinformatik hineinzuschnuppern - mit vielen Angeboten zum Experimentieren und Einblicken in Versuchshallen.